"Vom Senfkorn zum Senf - beliebte alte und neue Senfrezepte" so lautet das Motto eines Workshops, welcher im LVR Freilichtmuseums Lindlar angeboten wird. HEIMATLIEBE 4 YOU wollte hierüber mehr erfahren und hat an diesem Seminar einmal teilgenommen.
Im Seminar wurde das Geheimnis der Zubereitung gelüftet sowie alte und neue Rezepte ausprobiert - vom süßlich-delikaten Honigsenf bis zum würzigen Kräutersenf.
Senf ist ein scharfes Gewürz, das aus den Samenkörnern des Weißen, Braunen und des Schwarzen Senfs hergestellt wird. Gebräuchlich ist es als Senfkörner (ganze Samen), Senfpulver (gemahlene Samen) und vor allem zu einer Würzpaste verarbeitet als Tafelsenf oder Mostrich. Senf war schon vor 3000 Jahren in China als Gewürz geschätzt. Über Kleinasien gelangte er nach Griechenland, wo er im 4. Jahrhundert v. Chr. als Heilmittel bekannt war. Das erste überlieferte Rezept zur Senfzubereitung verfasste der Römer Columella im 1. Jahrhundert n. Chr. Im 8. Jahrhundert wird Senf in einer Schrift Karls des Großen erstmals in Mitteleuropa erwähnt und wurde – von arabischen Pflanzungen in Spanien aus verbreitet – an den europäischen Tafeln bald zu einem wichtigen Gewürz. (Quelle: Wikipedia)
HEIMATLIEBE 4 YOU hat einmal das Rezept für einen schmackhaften Feigensenf ausprobiert - nachfolgend die Anleitung:
Zutaten:
200 g Feigen frisch
100 - 150 ml Apfelsaft
130 g Gelierzucker 3:1
100 g Senfkörner
etwas Weinbrandessig
Zunächst die Senfkörner mit Hilfe einer elektrischen Kaffeemühle o.ä. fein mahlen.
Die frischen Feigen kleinschneiden und mit dem Apfelsaft und Essig ca. 10 Minuten zugedeckt kochen. Anschließend mit dem Mixstab pürieren und abkühlen lassen.
Den Gelierzucker und den gemahlenen Senf zugeben, nun nochmals kurz aufkochen lassen. Die Senfmasse in eine Schüssel geben und noch einige Zeit von Hand mit dem Schneebesen durchrühren bis dieser fein und sämig wird. Den fertigen Senf nur noch in Schraubgläser füllen - fertig!
Der Feigensenf ist zugleich scharf und fruchtig. Daher passt er hervorragend zu Käse, kaltem Braten, Weißwürsten und Raclette.
Ein ganz fantastischer Geschmack - probiert es doch einfach selber aus:-)
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