Mittwoch, 11. September 2013

Heim@ - Die Bergische Sprache


 
Im Bergischen Land sind einige Wörter und Vokabeln noch heute umgangssprachlich zu finden. Durch das Bergische Land verläuft eine Sprachgrenze.
 
Im Süden ist der Dialekt eindeutig rheinisch, im Norden sind neben der eigentlichen Bergischen Mundart, die von Ort zu Ort leicht variiert, auch niederrheinische und westfälische Einflüsse hörbar.
 
 
Im Kölsch-Wörterbuch sind einige Begriffe aufgeführt, die im Rheinland am Geläufigsten  genutzt werden. Hier ein kleiner Überblick rheinisch-bergischer Wörter aus der heimischen Küche:
 
Der Bergische Pillekuchen ist ein Kartoffelpuffer in Pfannkuchengröße, der mit Apfelmus serviert wird, gewissermaßen das Gegenstück zum Schweizer Rösti.
 
Himmel un Ääd (Himmel und Erde)  ist gebratene Blutwurst mit Kartoffel-Apfelpüree.
 
Bekannt ist auch der Suurbrode (Rheinischer Sauerbraten), möglichst als Pferde-Sauerbraten, dessen Soße durch Rosinen und Rübenkraut süß-sauer schmeckt.
 
Bei einem Halven Hahn handelt es sich um ein Röggelchen (Roggenbrötchen) belegt mit Holländer Käse.

Der Panhas ähnelt dem bayerischen Leberkäse.
  
Rivkooche (Reibekuchen) sind kleine, kross gebratene Kartoffelpuffer, die mit Apfelmus oder pur verzehrt werden. In der Edelvariante können diese auch mit Crème fraîche und Lachs gegessen werden.

Schloot bezeichnet im Bergischen den Sammelbegriff aller Salate.

Erdäppel sind die Kartoffeln. Die Kurzform wird auch "Ärpel" genannt, geschrieben und gesprochen auch "Äädäppel".
 
Den Kartoffelsalat bezeichnet man im Bergischen Land demnach  als "Ärpelschloot".


Wer diesen beliebten Salat  vielleicht noch nicht kennt oder doch schon einmal auf der Reise durch  Deutschland gegessen hat, aber noch nicht das richtige Rezept gefunden hat - hier die Lösung:

HEIMATLIEBE 4 YOU verrät in der nächsten "Heimatküche" ihr Lieblingsrezept für einen leckeren Kartoffelsalat:-)
 

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